
Wir müssen weltweit den Übergang zu einer Kreislaufgesellschaft vollziehen. Die EU sieht einen Teil der Lösung in der Unterstützung von Initiativen von Gruppen von Menschen, die an neuen Knotenpunkten (Hubs) in Städten und Regionen arbeiten, wo Dinge, Materialien und Ressourcen bewusst zusammengebracht werden und die Menschen versuchen, in einem Kreislaufsystem zusammenzuarbeiten.
Das OpenLandLAB ist so ein HUB (Makerspace/FabLab/OpenEcoLab) im Südburgenland. und Teil des internationalen FabLab Netzwerks. Der auch internationale Wissensaustausch der mittlerweile weltweit fast 3000 FAB Labs ist fester Bestandteil der FAB Community und dient auch der sozialen Teilhabe. Seit 2017 (Think Camp Smart Country) arbeiten wir als Non-Profit-Verein an Zukunftsvisionen für den ländlichen Raum.
Dieser Paradigmenwechsel wird durch ein multiskalares Framework unterstützt, das die wichtigsten Infrastrukturen und Akteure in den verschiedenen Ebenen des Ökosystems in Städten und Regionen identifiziert. Dieses Framework wird als “Fab City Full Stack” bezeichnet und zielt darauf ab, die Re-Lokalisierung der Produktion und den Einsatz digitaler Fertigungstechnologien auf verschiedenen Ebenen zu ermöglichen.
Seit Beginn der Initiative wurden 52 Fab Cities und Fab Regions Teil der FCGI: https://fab.city/ In Österreich ist Linz eine Fab City 2022 haben wir uns als Fab Region Südburgenland beworben und sind seither offiziell Mitglied der FCGI.
Was ist die Fab City Initiative?
Die Fab City Global Initiative (FCGI) wurde im Jahr 2011 ins Leben gerufen. Die FCGI ist ein globales Netzwerk, das darauf abzielt, Gemeinschaften, Gesellschaften und Ökosysteme in verteilte Netze hyperlokaler Produktionssysteme umzuwandeln. Das übergeordnete Ziel dieser Initiative besteht darin, Städte und Regionen nachhaltiger, global vernetzter zu gestalten und die lokalen Wertschöpfungsketten zu stärken. Diese Logik wird als PITO (Product-In-Trash-Out) bis DIDO (Data-In-Data-Out) bezeichnet und basiert auf der Idee, dass Fab Labs potenziell alles lokal herstellen können. Im Idealfall ist jede Stadt, jede Region in der Lage, das, was gebraucht wird, selbst herzustellen. Nur noch Datensätze würden importiert bzw. exportiert, Energie, Rohstoffe, Materialien, fertige Produkte zirkulieren lokal, werden recycelt und wiederverwertet.
Fab City schlägt ein neues urbanes, wirtschaftliches, soziales und industrielles Modell vor, das die Produktion in die Stadt und ihren bioregionalen Kontext verlagert. Es ist eine Herausforderung, die Art und Weise, wie wir (fast) alles produzieren und konsumieren, zu verändern. Die Provokation hat sich zu einer globalen Bewegung entwickelt, die von der Fab City Foundation, einem Netzwerk von Städten und einem Kollektiv von Denkern, Machern und Innovatoren unterstützt wird. Das Ziel der Globalen Fab City Initiative sind nachhaltige Städte und Regionen der Zukunft
die (fast) alles herstellen können, was sie selber benötigen.
In der datenbasierten Kreislaufwirtschaft mit einer digital vernetzten Produktions-Infrastruktur sollen möglichst viele teilhaben und selbst zu Produzenten werden.
2054 soll dieser Prozess so weit fortgeschritten sein, dass Fab Cities / Fab Regions nur noch Daten importieren und exportieren.
Um diese Vision voranzutreiben und zu verwirklichen,
haben wir mit der FH Burgenland dem Cademix Institut of Technology ein Konsortium gegründet und werden gemeinsam mit Südburgenland Plus und diversen Institutionen die an der Transformation zu einer Regenerativen Wirtschaft arbeiten Zukunftsvisionen für Smart Villages entwickeln.